Kaum ein anderer Club wird mit Calella so eng in Verbindung gebracht wie das Menfis. Neben den wirklich guten Partys ist wahrscheinlich seine ideale Lage der Grund dafür: Direkt an der Ecke Boulevard/Strandpromenade gelegen, weiß so gut wie jeder Urlauber schon ab dem ersten Strandtag, wo das Menfis liegt. Riesige Plakate weisen dem Gast beim Heimweg vom Strand auf die nächste Party hin. Abends wird der Vorplatz von den rotleuchtenden Menfis-Schildern erhellt, so dass spätestens jetzt auch die strandscheuen Partyurlauber das Menfis kennen.
Im Eingangsbereich befindet sich der Einlass mit Kasse, an der um die sieben Euro Eintritt fällig werden, worin meistens noch ein Freigetränk enthalten ist. Nun ist der Weg frei in die Partylocation im Groundfloor. Wer es lieber ein wenig ruhiger angeht, biegt links ab zum zweiten Floor, der eigentlich mehr ein Chill-Out-Bereich mit Bar ist. Dort ist die Musik etwas leiser und ihr habt genug Sitzmöglichkeiten, um gemächlich in den Abend zu starten. Tipp: Hier ist es sehr viel leerer als im eigentlichen Club, weshalb ihr hier deutlich schneller eure Getränke bekommt.
Der eigentliche Club liegt, wie in Calella üblich, unter der Erde. Die Location genauer zu beschreiben fällt schwer, da eigentlich zwischen zwei verschiedenen Clubs unterschieden werden muss: Zum einen das normale Menfis, zum anderen das „Schaumpartymenfis“ – zwei Areas, die unterschiedlicher nicht sein können.
An normalen Tagen öffnet ihr die Tür zum Club und steht unmittelbar auf der Tanzfläche. Wer sich umschaut, sieht nicht nur Partyurlauber aller Nationalitäten, sondern insbesondere am Wochenende etliche Einheimische tanzen. Die Musik ist eine Mischung aus House und R’n’B, wobei auch Black-Freunde hier Spaß haben werden. Allerdings lohnt es sich, schon tagsüber mal die Event-Plakate zu lesen, auf denen gerade in der Hauptsaison häufiger mal international bekannte DJs angekündigt werden!
Wer die Tür zum Schaumpartymenfis öffnet, dem bietet sich ein ganz anderes Bild: Auf der Tanzfläche befinden sich fast ausschließlich deutsche und holländische Touristen, die meist bereits vor der eigentlichen Schaumparty nicht mehr als Bikini oder Badehose tragen. Auf dem DJ-Pult drehen sich anfangs die House-Platten, was sich schlagartig ändert, sobald gegen halb zwei die Schaumkanone angeschmissen wird. Dann geben sich die Backstreetboys oder Pur die Ehre, um die Stimmung in der schaumüberfluteten Disko zum Explodieren zu bringen. Wer einen Platz auf der Tanzfläche bekommen hat, kann sich recht schnell davon überzeugen, dass eine Schaumparty die ideale Singleparty ist!
Dreißig Minuten dauert die Schaum-Action, dann ist mal wieder Zeit für einen Besuch an der Bar. Das Menfis bietet neben der extra Bar auf dem zweiten Floor auch noch zwei weitere Bars im eigentlichen Club. Während der Schaumparty wird immer wieder mal kurzfristig eine Happy Hour ausgerufen.
Für drei Getränke, oder besser gesagt für drei entsprechende Stempel auf einer speziellen Karte, bekommt ihr ein neues Menfis-Shirt – und trockene Klamotten sind gerade nach der Schaumparty Gold wert! Ob Schaumparty oder nicht, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Fest steht, dass man sowohl die Schaumparty, welche zwei Mal in der Woche stattfindet, als auch die normale Party auf jeden Fall einmal mitgemacht haben sollte.
Experten-Tipp: Calella-Urlaub ohne Menfis-Abend ist kaum vorstellbar! Viel zu präsent steht der Club direkt am Boulevard. Einmal drin, wird man nicht enttäuscht – nirgendwo anders trifft man so viele Nationalitäten wie hier, was vor allem am bunten Musikmix liegt. Dieser wird bei der Schaumparty noch ein wenig farbenfroher. Die Schaumparty ist das, was das Menfis besonders macht, denn hier erlebt ihr während des Urlaubs eine unglaublich ausgelassene und verrückte Partystimmung. Aber Vorsicht: Wir raten dringend davon ab, den Schaum im Meer abzuwaschen, weil Klamottendiebstahl an der Tages-/Nachtordnung ist. Viel zu oft sieht man ganze Gruppen wenig bis gar nicht bekleideter Leute über den Boulevard zum Hotel in Calella rennen – was für Außenstehende oft das Highlight des Urlaub ist, ist für den Betroffenen selbst dann ziemlich unangenehm.